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Das vom deutschen Staatstheater seit 1871 (Gründung des Deutschen Reiches) volkstypisch bzw. konfessionell zu unterscheidende österreichische Staatstheater kennt vor allem Franz Grillparzer (1791 – 1872) als Dichter. Er schrieb berühmte klassische Stücke wie „Medea“, „Sappho“ oder „Ein Bruderzwist im Hause Habsburg“.

Zu den weniger bekannten österreichischen Dichtern gehören die drei Wiener Ludwig Anzengruber (1839 – 1889), Johann Nestroy (1801 – 1862) und Ferdinand Raimund (1790 – 1836).

Sehr berühmt wurde der Wiener Romantiker Hugo von Hofmannsthal (1874 – 1929) mit seinem „Jedermann“. Im Jahr 1920 wurde dieser Dichter zum Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Dort wird das christliche Theaterstück „Jedermann“ als Neufassung des englischen „Everyman“ jährlich aufgeführt. Das Stück handelt vom Weltgericht und von der göttlichen Gerechtigkeit.

Franz Grillparzer und Hugo von Hofmannsthal haben Stücke des Spaniers Calderón neu bearbeitet. "Das Leben ist Traum" wurde zu "Der Traum ein Leben" und "Das große Welttheater" wurde zu "Das Salzburger Große Welttheater". Monistische Urheberrechte (= Urheberpersönlichkeitsrecht) wurden wohl damals noch nicht beachtet ...

Siehe auch

Den Begriff Staatstheater im österreichischen juristischen Web finden
Den Begriff Franz Grillparzer im österreichischen juristischen Web finden
Den Begriff Hugo von Hofmannsthal im österreichischen juristischen Web finden
Den Begriff Jedermann Theater im österreichischen juristischen Web finden
Den Begriff Everyman theatre im juristischen Web des Vereinigten Königreiches finden

Staatstheater (at)

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