Pariser Seerechtsdeklaration (int)
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Am 30.03.1856 schlossen sich nach dem Krimkrieg Seine Majestät der Kaiser von Österreich, Seine Majestät der Kaiser der Franzosen, Ihre Majestät die Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland, Seine Majestät der König von Preußen, Seine Majestät der Kaiser aller Reußen (= Zar) und seine Majestät der König von Sardinien zur „Hohen Pforte der Vorteile des öffentlichen europäischen Rechts“ zusammen. Mit diesem Pariser Friedensvertrag wurde der Krieg auf der ukrainischen Halbinsel Krim beendet.
Das Schwarze Meer wurde zum neutralen Wasserweg für internationale Handelsflotten erklärt. Seine Ufer sollten entmilitarisiert und die Donauschifffahrt sollte von Zollschranken befreit werden. Rumänien und Serbien erhielten ihre Staatssouveränitäten in Aussicht gestellt. Die „Hohe Pforte“ sollte über diese Rechtsfortbildungsprozesse wachen ...
Anschließend wurde am 16.04.1856 die Pariser Seerechtsdeklaration als völkerrechtlicher Vertrag über das Seekriegsrecht erlassen. Völkerrechtlich abgeschafft wurde die Kaperei durch Marineschiffe, geschützt waren nun neutrale Schiffe und neutrale Güter auf feindlichen Schiffen und auch die Seeblockade wurde rechtlich geregelt.
Die Pariser Seerechtsdeklaration war der Vorläufer des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen von 1982.
Siehe auch
Den Begriff "Pariser Seerechtsdeklaration" im internationalen juristischen Web finden
Den Begriff "Pariser Seerechtsdeklaration" im weltweiten juristischen Web finden
Den Begriff "Hohe Pforte" im juristischen Web der Europäischen Union finden
- Mac-Mahon, Marie Edme Patrice Maurice
- Piraterie
- Unternehmen "Störfang" 1942
- Insel
- Common Prayer Book
- Korsika
- Internationales Seerecht
- Internationale Seehäfen
- Internationales Navigationssystem
- Seeblockade
- Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen
- Internationales Handelsrecht
- Handelsschiff nach Internationalem Recht
- Internationales Wettbewerbsrecht
- Deutsches Seerecht
- Deutsche Kraftwerke
- Heuervertrag
- Moderne europäische Donauraumstrategie