Kosakenaufstand 1648
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Die „Kosaken“ (französisch: Cosaques) waren kriegerische Reiterstämme im slawischen Sprachraum, die sich zwischen den christlich-orthodoxen und den römisch-katholischen Missionsgebieten in der heutigen Ukraine herausgebildet haben. Ab dem 15. Jahrhundert wurden diese tüchtigen Reitertruppen vom polnischen König, vom russischen Zaren oder von mächtigen russischen Handelshäusern wie den Stroganows als Söldner angeworben. Das Hauptsiedlungsgebiet der „Kosaken“ lag an den beiden Flüssen Djnepr und Don, die beide ins Schwarze Meer - der Don über das Asowsche Meer - münden.
Im Jahr des Westfälischen Friedens 1648 erhoben sich die ukrainischen Kosakenstämme gegen die religiöse Unterdrückung durch das römisch-katholische Polen und unterstellten sich selbst dem russischen Zarentum. Seit dem Jahr 1613 herrschte die Dynastie der Romanows nach einer entsprechenden Fürstenwahl über die Residenzstadt Moskau und das sich vergrößernde Russische Kaiserreich. Kaiser/Zar Michael Feodorowitsch Romanow herrschte von 1613 bis 1645, Alexej Romanow von 1645 bis 1676. Im Jahr 1654 bewirkte ein Friedensschluss zwischen Russland und Polen die Teilung der Kosakengebiete entlang des Dnjepr. Westlich dieses Flusses blieben die Kosaken unter polnischer Herrschaft. Im Jahr 1667 fielen jedoch die Städte Smolensk und Kiew an das Russische Zarenreich, das sich immer weiter nach Osten und Westen ausdehnte. Die russisch-orthodoxe Staatskirche machte den Zaren als Staats- und Kirchenoberhaupt zum absolutistischen Alleinherrscher und potentiellen Tyrannen. Es gab damals in Russland noch keine Universitäten nach europäischem Vorbild. Es herrschte noch das natürliche Gesetz des Stärkeren.
Zwischen den Jahren 1682 und 1689 regierte Sophia Romanow für ihren jugendlichen Sohn Peter vorübergehend das russische Zarenreich mit weiblicher Hand. Zar Peter I., der Große (1672 – 1725), übernahm die Regierungsgeschäfte schon während seiner Pubertät und verhielt sich auch entsprechend. Der Nordische Krieg zwischen den Jahren 1700 und 1721 machte Russland zum Nationalstaat an der Ostsee mit entsprechender Residenz „Sankt Petersburg“ als einem neuen europäisch-asiatischen Handelszentrum und Hafen. Peters zweite Ehefrau Katharina wurde im Todesjahr 1725 zur Matriarchin Jekaterina I. Alexejewna gekrönt. Sie überlebte Ihren Ehemann nur um gut zwei Jahre und starb schon am 17.05.1727. Die namensgleichen, aber schwachen Zaren Peter II. (Herrschaftszeit 1727 – 1730) und Peter III. (Lebenszeit 1728 – 1762) bereiteten der Matriarchin Katharina II. Alexejewna, der Großen (1729 – 1796), den Weg zur Allmacht über Russland. Die ehemalige deutsche Prinzessin Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst war in Stettin (= alte Hansestadt; gehört heute zu Polen) geboren worden und hatte im Jahr 1745 Zar Peter III. geheiratet. Ihre gute Erziehung im Geist der europäischen Aufklärung brachte für das russische Zarenreich die entscheidende Wende. Die Zarin gründete die russische Akademie der Wissenschaften und ließ deutsche Bauernfamilien ab 1764 an der Wolga und in anderen fruchtbaren Gebieten ihres Kaiserreiches ansiedeln. Auch die traditionellen Siedlungsgebiete der Kuban-Kosaken südlich des Flusses Don und der Saporoger Kosaken westlich des Flusses Dnjepr wurden 1783/1786 Teile des Staatsgebietes des riesigen Russischen Kaiserreiches. Das blutige Ende des reformunfähigen russisch-orthodoxen Kaisertums leitete bekanntlich die Russische Revolution der unterdrückten Arbeiter und Bauern im Jahr 1917 ein.
Die einstigen Kuban- und Don-Kosaken sind heute Russen. Die einstigen Saporoger Kosaken sind heute Ukrainer. Der berühmte Männerchor der „Donkosaken“ wurde im Jahr 1920 von Mitgliedern der ehemaligen „Weißen Armee“ gegründet, um die stolze kosakische Volksidentität innerhalb der Sowjetunion durch männlichen Gesang künstlerisch zu ehren und zu pflegen …
Siehe auch
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