Königtum
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Man kann rechtshistorisch zwischen matrilinearen und patrilinearen Königreichen unterscheiden. Königtum im juristischen Sinn wurde stets durch göttliche Gnade begründet, auch wenn ein Stamm seinen Stammesführer zum König „wählte“. Könige und Königinnen waren vor Einführung der konstitutionellen Monarchie autoritäre Persönlichkeiten des Gewohnheitsrechts.
In matrilinearen Kulturen galten die wechselnden männlichen Sexualpartner der jeweils amtierenden Stammeskönigin als Könige. Die Macht der Wahl besaß die Matriarchin durch „Naturrecht“, d.h. durch ihre weibliche Sexualkraft der erotischen Anziehung des Mannes (Bruttrieb) und ihre soziale Macht zum faktischen Liebesentzug.
Als der erste „rechtmäßig“ patrilinear eingesetzte König der Rechtsgeschichte kann gemäß 1. Samuel 11.14+15 der altisraelitische Kriegsherr Saul aus dem Stamm Benjamin gelten. Er regierte Israel gemäß biblischer Überlieferung um den letzten Jahrtausendwechsel vor Christus. Der religiöse Stammesführer Samuel aus dem Stamm Josef hatte Saul moralrechtlich in das Königsamt über die Stämme Israel eingesetzt. So begründete der monotheistische Priester Samuel die altisraelitische Königsdynastie. Das Recht dazu leitete sich vom altägyptischen Gottkaisertum, d.h. von Pharao her.
In diesem historisch-patriarchalischen Rechtsakt einer priesterlichen Königseinsetzung kann heute die Bildung einer ersten Rechtstheorie über Gewaltenzweiteilung zwischen geistlicher und weltlicher Staatsmacht (vergleiche: Investiturstreit) erkannt werden – der theoretische bzw. ideelle Beginn aller noch folgenden Staatslehren der Menschheit.
Religionsphilosophische Betrachtung
Das männliche Königtum war in vorjudäischer Zeit eine Frage der körperlichen und sexuellen Gesundheit und Kraft. Die willentliche Entscheidungskraft bei der Auswahl des Königs besaßen damals die Königinnen durch ihre dynastisch bedeutsame Mutterschaft. Wer ihr König werden und bleiben durfte, wurde mit dem stammestypischen Fruchtbarkeitsprüfungsritual gewohnheitsrechtlich entschieden.
Ein Lehrbeispiel für einen solchen Fruchtbarkeitstest überliefert uns bis heute die Bibel im 1. Buch der Könige für den schon betagten israelischen König David. Als Ermittlungsgehilfin der (naturreligiösen) Priesterschaft tritt dort die schöne Jungfrau „Abischag“ auf. Doch König David wollte wohl keinen Sex mit ihr (vergleiche: Lustgarten). Die Gründe für seine Passivität werden uns nicht überliefert. Es darf spekuliert bzw. selbst nachgedacht werden ...
Der junge Königsohn „Adonija“ (vergleiche: Adonis, phönizisch-griechischer Gott des Polytheismus, Geliebter der zyprischen Aphrodite) kam wohl dann bei „Abischag“ nach dem alten Ritus zum Zug. Der Bruderkampf um die judäische Herrschaftsnachfolge beim Königtum begann. Die Entscheidungsfrage damals war (gender-)rechtlicher Natur: Sollte weiterhin das gewohnheitsrechtliche Matriarchat oder aber das theologische Patriarchat das Gottesgnadentum in Israel bestimmen? König David entschied gemeinsam mit bzw. für seine hethitische Ehefrau „Batseba“, dass ihr gemeinsamer Sohn „Salomo Jedidja“ nach seinem Tod König von Israel werden sollte. Der falschgläubige Thronkonkurrent und Halbbruder „Adonija“ wurde auf Befehl Salomos getötet. König "Salomo" (ca. 965 - 926 v. Chr.) war bekanntlich der letzte judäische König gewesen, da Jesus "Christus" (0 - 33 n. Chr.) als "König der Juden" (INRI) bis zur Neubildung der "Messianischen Juden" nicht anerkannt worden war ...[1]
Fußnoten
- ↑ Die Bibel, Einheitsübersetzung, Die Bücher der Könige, 1 Könige 1 + 2, Schwabenverlag AG, Ostfildern 1992
Siehe auch
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